-
Was ist Ayurveda?
Was ist Ayurveda?
Unsere Gesundheit entsteht in einem harmonischen Zusammenspiel von Körper, Geist und Lebensumfeld. Betonung auf harmonisch. Sofern das Gleichgewicht in einem der Bereiche gestört wird, fühlen wir uns unwohl. Oder wir werden sogar krank. Ayurveda hilft uns, dieses Gleichgewicht wieder aufzubauen – und beizubehalten.
Gemäss der ayurvedischen Theorie lagert sich mit der Zeit Ama (unverdaute Stoffwechselschlacken oder Stoffwechselgifte) in unserem Körper ab. Ursachen dafür gibt es einige. Umweltverschmutzung zum Beispiel, Stress, mangelnde Bewegung, übermässigen Nikotin- oder Alkoholkonsum. Mit einer Ayurveda-Kur reinigen wir unseren Körper, scheiden das unbeliebte Ama aus und bringen unsere Doshas (siehe weiter unten) wieder ins Gleichgewicht.
Positive und nachhaltige Wirkung
Natürlich müssen wir uns nicht erst unwohl fühlen, um eine Ayurveda-Kur zu geniessen. Ayurveda wirkt positiv und nachhaltig auf unseren Körper: Wir entwickeln die nötige Stärke, um negative und störende Kräfte abzuwehren.
Die Ziele von Ayurveda
- Ayurveda stärkt unser Immunsystem,
- fördert unser Wohlbefinden,
- hält unseren Körper vital,
- verzögert unseren Alterungsprozess,
- beugt Krankheiten vor,
- bringt uns in unserem ganzen Sein ins Gleichgewicht.
Ursprung in Indien
Das altindische Wort Ayurveda setzt sich aus den beiden Wörtern Ayurs (Leben) und Veda (Wissen) zusammen. Wörtlich übersetzt bedeutet Ayurveda «Die Wissenschaft vom Leben». Ayurveda ist ein über 5000 Jahre altes Heilverfahren aus Indien, das die individuellen Bedürfnisse der Menschen respektiert. Man strebt danach, die Ursache ihrer Probleme zu heilen und nicht «nur» die Symptome. Die Lehre wurde von Generation zu Generation nur mündlich weitergegeben. Später wurde sie in antiken Schriften festgehalten.
Bei welchen gesundheitlichen Problemen hilft Ayurveda?
Ayurveda eignet sich weder zur schnellen «Reparatur» von Gebrechen noch ist Ayurveda eine Wundermedizin. Eine Ayurveda-Kur kann aber bei chronischen Erkrankungen durchaus Linderung verschaffen und zu einer besseren Lebensqualität verhelfen.
Zum Beispiel bei:
- Allergien
- Arthritis/Rheuma
- Asthma
- Autoimmunerkrankungen
- Bluthochdruck
- Burnout
- Nach einer Chemotherapie
- Chronische Erschöpfung
- Depression
- Diabetes mellitus
- Fruchtbarkeitsstörung
- Haarausfall
- Schlechter Immunabwehr
- Kopfschmerzen/Migräne
- Reizdarmsyndrom
- Rheumatischen Erkrankungen
- Rücken- und Gelenkschmerzen
- Schlafstörungen
- Schuppenflechte
- Übergewicht
- Verspannungen
- Wechseljahrbeschwerden
Ayurveda und die drei Doshas
In der ayurvedischen Philosophie ist die Natur und alles, was wir kennen, den fünf Elementen Luft, Feuer, Wasser, Erde und Raum (Äther) zugeordnet. Sie alle sind in den drei Prinzipien – man sagt auch Bio- oder Lebensenergien – Vata, Pitta und Kapha zusammengeschlossen. Das sind die Doshas. Vatta, Pitta und Kapha sind in jeder Zelle, in jedem Gewebe und in jedem Organ vorhanden. Alle Menschen verfügen über alle drei Doshas, jedoch in unterschiedlicher Ausprägung.
Die drei Doshas formen unseren körperlichen und geistigen Charakter, gleichzeitig sind sie für die Steuerung von sämtlichen Abläufen und Funktionen im Körper verantwortlich. Jeder Mensch hat also ein bestimmtes Energiemuster, eine ganz individuelle Kombination physischer, mentaler und emotionaler Besonderheiten. Umso wichtiger, dass unsere drei Doshas nicht aus dem Gleichgewicht kommen und wir uns entsprechend gesund fühlen.
Vata
Vata ist das Bewegungsprinzip und das aus den Elementen Äther und Luft entstandene Dosha. Es steht für Bewegung und Fluss und ist verantwortlich für alle Bewegungsabläufe in den Körperzellen und im Verdauungstrakt. Es regelt die Aktivität des Geistes und der Sinnesorgane und bewirkt Wachheit, Klarheit und Kreativität. Wird Vata zu dominant, treten Nervosität, Schlaflosigkeit, trockene Haut sowie Verstopfung auf. Vata-Typen erkennt man an ihrem leichten und zarten Körperbau.
Pitta
Pitta ist das Transformationsprinzip und das aus den Elementen Feuer und Wasser entstandene Dosha. Es reguliert den Stoffwechsel und die Tätigkeit im Verdauungssystem. Zudem reguliert es den Wärmehaushalt im Körper. Bei zu dominantem Pitta lassen sich typischerweise Hautunreinheiten, Magenübersäuerung, Sodbrennen und Magenverstimmungen beobachten. Auch Zorn und Ehrgeiz sind Pitta-Erscheinungen. Pitta-Typen sind athletisch gebaut und haben ausgeglichene Proportionen.
Kapha
Kapha ist das Strukturprinzip und das aus den Elementen Wasser und Erde entstandene Dosha. Es steht für den Zusammenhalt und die Stabilität der Strukturen unseres Körpers und es fördert die natürlichen Abwehrkräfte. Zudem ist dieses Dosha verantwortlich für den Flüssigkeitshaushalt. Typische Erscheinungen einer Kapha-Dominanz sind Übergewicht, Erkältungen, Asthma, Nierensteine, Antriebsarmut und Müdigkeit. Kapha-Typen sind eher von kräftiger Statur.