Als Content Managerin redigiere ich normalerweise die Reiseberichte von unseren Mitarbeiter*innen. Doch für einmal schreibe ich selbst: Gerne berichte ich Ihnen von meinem wöchigen Yoga-Retreat auf der Insel Mallorca im Mai. Die vielleicht wichtigste Info für Sie vorneweg: Ich empfehle Ihnen diesen Retreat in der Finca Son Manera von Herzen. Nicht nur den unfassbar guten Kuchen wegen.
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Yoga-Retreat auf der Insel Mallorca
Yoga-Retreat auf der Insel Mallorca
Yoga-Retreat und Mallorca. Diese Kombination habe ich mir so eigentlich nie überlegt. Bis ich die Yoga Finca Son Manera bei uns auf der Website zum ersten Mal gesehen habe. Das ist nun schon zwei Jahre her. So lange arbeite ich als Content Managerin für Ayurveda & Yoga Travel. In die Bilder habe ich mich in sekundenschnelle verliebt. Und die Reise dorthin ganz weit oben auf meine lange Liste mit Wunschdestinationen gesetzt.
Ein Tag in der Finca
Im Mai nun, reise ich auf «Malle». Genauer nach Montuïri, den Ort, wo die Finca auf einer kleinen Anhöhe steht. Wie wohl die Yogastunden für mich werden? Wie schmeckt das Essen? Wie fühlen sich die Massagen an? Das und noch viel mehr erzähle ich Ihnen gerne.
7 bis 9 Uhr
Mein Wecker klingelt. Ich stehe auf, strecke und freue mich, in Kürze auf der Matte zu sein. Einatmen, ausatmen, im neuen Tag ankommen.
Jeweils um 7:30 Uhr beginnt die morgendliche Yoga-Session und dauert bis um 9 Uhr. Unsere Yogalehrerin in dieser Woche, Adeline, empfängt uns jeweils im Restaurant und wir besprechen, ob wir die Session draussen abhalten, je nach morgendlicher Mai-Temperatur, oder ob wir doch in einem der beiden inneren Yoga-Räume praktizieren.
Schnell gefunden: Die Lieblingsplätze
Ich persönlich bin immer für die Variante draussen. Denn was gibt es schöneres, als die ersten morgendlichen Sonnenstrahlen auf der Haut zu spüren, das Rauschen der Blätter im mediterranen Wind wahrzunehmen oder die Vögel singen zu hören? Darum werden die grosse Yogaplattform in der Nähe der Restaurant-Terrasse sowie die kleinere Plattform mitten in den Olivenhainen fortan meine Lieblingsplätze.
Aporopos Matte: Sie dürfen, müssen aber nicht, Ihre eigene Matte mitnehmen. Die Finca ist gut ausgerüstet mit Matten, Klötzen, Gurten, Sitzkissen und Co.
Gleichzeitig bin ich ein kompromissfreudiger Mensch und nicht traurig, wenn wir auch mal drinnen Yoga üben.
Denn A) ist man gemeinsam mit anderen Reisenden im Retreat, die auch Bedürfnisse haben und B) es fühlen nicht alle gleich punkto morgendliche Frische. Und keine Sorge, die beiden Yoga Shalas drinnen sind sehr warm und hübsch hergerichtet, zum Wohlfühlen.
Ab 9 Uhr
Jetzt beginnt eine von meinen liebsten Beschäftigungen auf Reisen: Das Frühstück. Um es hier auf der Finca zu beschreiben, reicht eigentlich ein simples aber grosses «WOW». Das Buffet ist schon nur für die Augen der Wahnsinn. Alle Essens- und Getränkesachen sind mit ganz viel Achtsamkeit und Liebe zum Detail hergerichtet: Hier ein Salbeiblatt auf dem Käse, da ein Rosmarinzweig auf den Gurkenscheiben.
So ist es hier übrigens auch beim Mittags- und Znachtbuffet. Da finde ich wirklich nur lobende Worte, die Küche ist 1A.
Austausch
Entsprechend lange verweilt unsere Gruppe jeweils beim Zmorge. Das heisst, es zieht sich schon mal bis um 11 Uhr hin, da wir uns zwischen Ziegenkäse mit Honig, Marmeladenbrot und Zimt-Porridge, persönlich kennenlernen, Geschichten austauschen, über die vergangene Yoga-Session sprechen, Pläne für den weiteren Tag schmieden ... Ich mag unsere Vormittage.
11 bis 17 Uhr
Zirka ab 11 Uhr beginnt sozusagen die Freizeit im Yoga-Retreat. Wonach Ihnen der Sinn steht? Hier eine Auswahl an Sachen, die Sie in dieser Zeit unternehmen können:
- Süsses Nichtstun geniessen: Ein Buch schnappen und auf einem Liegestuhl, oder in einer der Hängematten, am Pool entspannen
- Zwischen 14 und 15 Uhr: Es gibt ein leichtes Mittagessen mit Suppe, Salat und Früchten. Wer das Mittagessen auslassen möchte, kein Problem. Gerne aber abmelden
- An den Strand fahren: Je nachdem haben Sie ein eigenes Mietauto oder schliessen sich Mitreisenden an, die eines haben und Sie gehen gemeinsam hin? Oder Sie fahren mit dem von der Finca organisierten Strand-Shuttle mit? (Ein- bis zweimal pro Woche)
- An den Markt fahren: Am Mittwoch bietet die Finca einen Shuttle zum Wochenmarkt nach Sineu an
- In der Umgebung wandern/spazieren: Das herzige Dorf Montuïri erreichen Sie in zirka zehn Gehminuten. In der Lobby der Finca gibt es ein paar weitere Routenvorschläge zu diversen Sehenswürdigkeiten
- Die Hauptstadt La Palma besuchen: Mit dem Bus ist es gut möglich an einem Tag. Ich empfehle aber eher, vor oder nach dem Retreat zwei, drei Tage dort zu verbringen
- SPA: Freischaffende Masseur*innen kommen regelmässig in die Finca und bieten verschiedene Behandlungen wie Gesichtsbehandlungen, Ayurvedische Massagen und so weiter an (nicht im Preis inklusive). Es gibt zudem eine Sauna (im Preis inklusive)
17 bis 18:30 Uhr
Um 17 Uhr startet die abendliche Yoga-Session. In unserer Woche ist es so, dass wir abends eher Yin Yoga üben und morgens eher die aktivierenden Übungen machen.
Kopf stehen und in Stille sein
So oder so passen Adelines Yogastunden sehr zu der Art, wie ich persönlich Yoga gerne habe: Zum Beispiel üben wir auf unseren Wunsch hin auch mal den Kopfstand, gleichzeitig verweilen wir in Posen in Stille und verlassen einmal sogar ganz in Stille die Yoga-Session.
Darüber hinaus teilt Adeline mit uns ihr immenses Wissen über Yoga und die Philosophie und Geschichte dahiner. Ich habe Glück, bei einem solch abwechslungsreichen und stimmigen Programm beizuwohnen.
Allgemein unterrichten auf der Finca sehr gut ausgebildete Yoga-Lehrer*innen, die eine breite Palette an Praxis anbieten.
Ab 19 Uhr
Nach einer warmen Dusche und etwas Zeit für mich in meinem Bungalow-Zimmer gehe ich zum Restaurant und treffe die anderen zum Abendessen. Auch hier, wie schon beim Frühstück erwähnt, erwarten uns jeden Abend neue Augen- und Gaumenweiden. Das Küchenteam kocht frische, vegetarisch und vegane Speisen. Nicht zu viel, nicht zu wenig.
Man bedient sich jeweils am Buffet. Es gibt zum Beispiel Ratatouille, Polenta, Pastavariatonen, Reisvariationen, Aufläufe und vieles mehr. Allesamt immer mit einem mediterranen Touch, den schmackhaften Gewürzen und frischen Kräutern aus dem Garten wegen. Ich bin happy und ich bin überzeugt, es wird Ihnen genauso gehen.
Kuchenglück
Und wenn wir schon bei «Happy sein» sind: Jeden Abend gibt es eine kleine und feine Auswahl an Desserts. Auch Kuchen. Einmal pro Woche gibt es, ich hoffe, das wird bei Ihnen auch so sein, den «Banoffee Pie». Dieser Kuchen hat es uns besonders angetan. Beschreiben kann ich den echt nicht, den muss man einfach probiert haben. Uns allen geht das Herz auf beim Verköstigen.
Zirka 21 Uhr
Was ich daheim selten mache, mache ich im Yoga-Retreat dafür täglich: Früh ins Bett gehen. Ich mag es, noch etwas zu lesen und davor die Abendstimmung mit einem Tee auf meiner Terrasse zu geniessen. Mir geht es gut.
Gut zu wissen
- Dieser Yoga-Retreat eignet sich für Yoga-Anfänger*innen gleich gut wie für geübte Yogis
- Guter Mix aus sanftem und anspruchsvollerem Yoga. In meiner Woche richtet sich die Yogalehrerin sehr nach unserem Befinden, das schätze ich. Die Yogalehrer*innen, die das sogenannte offene Programm leiten, wechseln
- Ich persönlich besuche jede Yoga-Session. Das ist aber kein Muss, Sie entscheiden für sich, ob Sie mal eine auslassen möchten
- Seien Sie kompromiss- und anpassungsfreudig. Verschiedene Bedürfnisse und Charaktere treffen hier aufeinander
- Ich empfehle, gleich bei Ankunft mögliche Ausflüge, Spezialangebote (z.B. die Klangschalenmeditation einmal pro Woche abends) und Massagen einzuplanen und zu buchen. Obschon nicht ausgesprochen, gilt ein bisschen das Motto «first come, first served»
- Schöne und kreative Auswahl an vegetarischen und veganen Speisen, immer fleischlos
- Deutschsprachiger Yogaunterricht und deutschsprachig geführte Finca. Wenn Sie aber ein Wörtchen Spanisch sprechen, umso besser. So kommen Sie vielleich an die Kuchen-Rezepte ran ...
Nachhaltigkeit in der Finca
Als Mitarbeiterin von Ayurveda & Yoga Travel interessiert mich beim Reisen das Thema Nachhaltigkeit besonders. Die Finca ist nicht zuletzt auch wegen ihrem Effort in Sachen Nachhaltigkeit bei uns im Programm. Denn dort, wo es möglich ist, wirtschaftet sie nachhaltig.
Beim Willkommensdrink am Sonntag erfahren wir darüber. Zum Beispiel werden nicht gegessene Speisen vom Vorabend am nächsten Mittag aufgewärmt oder sie werden zu tollen Suppen verarbeitet. Oder verfüttern die Mitarbeiter*innen nicht gegessenes Gemüse und Früchte auch mal den Schafen.
Auf dem Buffet sieht man praktisch kein Plastik: Die Konfitüren sind alle hausgemacht und werden in Glasbehältern serviert. In jedem Zimmer steht eine Glasflasche, die man sich jederzeit mit Wasser auffüllen kann (sofern man keine eigene Flasche mitgebracht hat).
Die Finca kümmert sich aber um noch mehr Punkte, zum Beispiel was die Mülltrennung oder Solarenergie betrifft.
Auf Mallorca reisen und Yoga üben?
Obschon ich nicht in der Reiseberatung tätig bin, beantworte ich Ihnen gerne Ihre Fragen zum Yoga-Retreat auf Mallorca. Fragen Sie einfach nach mir :-)
Für die Reiseberatung und Buchung sind meine beiden Kolleginnen Brigitte Streit und Bea Weibel für Sie da: