Ayurveda Yoga

«Ich wollte einen Ort der Begegnung, der Ruhe und des Loslassens kreieren.»

Der Österreicherin Ira Schäffner gehört das ANANDA Ayureda Resort in Sri Lanka. Gemeinsam mit der Managerin Brigitte Meier hat sie mit viel Liebe und Engagement eine Wohlfühloase für Körper und Geist geschaffen – mit hohem Erholungswert. Kaum ist man da, komme man sofort zur Ruhe, sagt unsere Teamleiterin Brigitte Streit. Bei ihrem letzten Besuch in Sri Lanka hat sie Ira Schäffner zum Gespräch getroffen.

Ira Schäffners Meilensteine

  • Ira hat ursprünglich Tourismus studiert und danach 15 Jahre im Marketingbereich gearbeitet.
  • Mit vierzig Jahren hat sie ihre eigene Kinesiologie-Praxis in Österreich eröffnet.
  • 2013 hat sie mit ihrem Ayurveda-Resort-Projekt in Sri Lanka gestartet.
  • Seit der Eröffnung des ANANDA Ayurveda Resorts im 2016 ist Ira, zusammen mit Managerin Brigitte Meier, die meiste Zeit vor Ort.
  • Das Resort ist ihr Herzensprojekt und es vereint all ihre bisherigen beruflichen Erfahrungen.

Brigitte Streit: Ira, wie bist du selber auf Ayurveda gekommen?

Ira Schäffner: Ich war im 2012 mit Freundinnen in einer Ayurveda-Kur in Sri Lanka und war vom Effekt der Kur sehr begeistert: Ich hatte viel unbändige Energie und habe mich sehr wohl gefühlt.

Und dazu, ein Ayurveda-Resort zu eröffnen?

Der Aufenthalt im 2012 hat mich dazu bewogen, nach einem Grundstück in Sri Lanka Ausschau zu halten. Am Anfang war das Ei ... In meinem Falle waren es viele Eier, abgelegt von Meeresschildkröten direkt am wunderschönen Palmenstrand von Kosgoda. Genau hier wurde meine Vision zur Wirklichkeit: Einen Ort der Begegnung, der Ruhe, des Loslassens, der Reinigung von Körper und Geist, mithilfe der ayurvedischen Lehre, zu kreieren. Und das alles mit der grossartigen Unterstützung von meiner Familie.

Während der zweijährigen, sehr herausfordernden Bauphase habe ich Brigitte Meier aus Bayern hier in Sri Lanka kennengelernt. Es hat sich eine wunderbare Freundschaft und berufliche Synergie entwickelt.

Wie beschreibst du den Baustil vom ANANDA?

Das Resort wurde nach Vastu, der indischen Architektur- und Gestaltungslehre, erbaut. Die ganze Anlage ist sehr offen und alle Zimmer sind Richtung Meer gerichtet. Es gibt viel Raum fürs Auge aber auch Rückzugsmöglichkeiten. Wir haben antike Dachziegeln und Fenster eingebaut und mit einem modernen und minimalistischen Einrichtungsstil kombiniert. 


Wie ist deine Küche im ANANDA?

Das Essen ist mir sehr wichtig. Wir servieren dosha-neutrale ayurvedisch-vegetarische Mahlzeiten auf sehr hohem Niveau. Brigitte ist eine leidenschaftliche Kreateurin, die gemeinsam mit unserem Küchenchef immer wieder mit neuen Gerichten und Aromen überrascht und begeistert. Wir haben kein Buffet, sondern servieren jedem Gast seine Mahlzeiten an den Tisch.

Was ist dir bei deinen Mitarbeiter*innen wichtig?

Wichtig ist mir, dass meine Mitarbeiter*innen motiviert, interessiert und lernfähig sind und dass sie gerne lachen. Wir haben hier keine grosse Hierarchie, so wie das in anderen Hotels in Sri Lanka üblich ist. Einer meiner wichtigsten Mitarbeiter ist unser Yogalehrer Binoy. Mit ihm haben wir einen erfahreren Yogalehrer aus Indien, der auch Privatlektionen anbietet und therapeutischer* Yogalehrer ist.

* Therapeutisches Yoga/Yogatherapie = Die Yogatherapie ist eine Zusatzausbildung. Die Yogatherapeut*innen gehen auf die individuellen Beschwerden und Bedürfnisse der Praktizierenden ein. Die Yogatherapie ersetzt aber keine medizinische, psychiatrische oder psychologische Diagnose und Behandlung. 


Was liebst du an deiner Arbeit?

Es macht mich glücklich, wenn sich unsere Gäste nach einer Panchakarmakur gesund, energiegeladen und rundherum wohlfühlen. Der Kulturaustausch mit meinen einheimischen Mitarbeiter*innen gefällt mir sehr gut und ist ein ständiges lernen und auch lehren. Das gesamte Team arbeitet hochmotiviert. Gleichzeitig finden wir immer Zeit für ein Spässchen.

Ich habe grosse Freude an der Arbeit und es ist schön zu sehen, dass die Mitarbeiter*innen gerne hier arbeiten. Darüber hinaus ist es toll, der lokalen Bevölkerung eine Perspektive zu geben. Und nicht zuletzt freut es mich, was eine Ayurveda-Kur bei meinen Gästen bewegt, in Kombination mit Yoga. Das gefällt mir sehr.

Wem empfiehlst du eine Ayurveda-Kur?

Prinzipiell allen, deren ihre Gesundheit am Herzen liegt und die sich persönlich weiterentwickeln wollen – mental und spirituell. Das Ziel einer Ayurveda-Kur ist es, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen. Man sollte also für einen ganzheitlichen gesundheitlichen Ansatz offen sein. Übrigens kann eine Kur Krankheiten vorbeugen aber auch bei chronischen Krankheiten können wir sehr gute Ergebnisse erzielen.


Was möchtest du bei deinen Gästen auslösen?

Ich finde es schön, wenn sie den Begriff ANANDA (= höchste Stufe der Glückseligkeit) selber erfahren konnten und natürlich wünsche ich mir, dass sie wieder zu uns zurückkehren.

Was vermisst du an deiner Heimat Österreich?

Meine Familie und meine Freunde. Und auch die Kultur und den Wechsel der Jahreszeiten.

Was machst du wenn du nicht arbeitest?

Ich lese und ich reise selber gerne. 

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